Als ich auf das Gymnasium bekam ich einen neuen Schulranzen. Ich war damals noch ein recht schmaler Junge, so dass die breite Schultasche rechts und links überragte. Eine zum Teil nervige Angelegenheit, wenn man im Bus ständig an jemanden festhing. Ich beneidete schon damals meine Mitschüler, die mit einem Rucksack als Schulranzen zur Schule kamen. Meine – und auch sicherlich andere Eltern – fanden den Rucksack jedoch zur damaligen Zeit nicht passend für ein Gymnasium. Es änderten sich die Zeiten und ich hatte endlich einen Rucksack.

Mittlerweile haben sich das Bild in den Bussen verändert. Schulkinder bekommen viel früher schon einen Rucksack als Schulranzen. Das liegt auch mitunter daran, dass diese keinen Sporttaschen mehr sind, sondern auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst sind. Rückenbereich und Gurte sind ausgepolstert, der Rucksackstoff ist robuster und strapazierfähiger. So kann dieser auch einmal in die Ecke geworfen werfen, ohne dass er gleich platzt.

Zu meiner Studienzeit kamen dann Umhängetaschen auf den Markt. Sie waren den Rucksäcken zum Teil ähnlich. Mit einem Klettverschlus wurden sie lediglich über eine Schulter schräg vor der Brust fixiert. Der eigentliche Tascheninhalt befand sich weiterhin im Rückenbereich. Auf den ersten Blick machten diese Taschen eher den Eindruck, dass sie schädlich für den Rücken sind, da sie diesen nur einseitig belasteten.

Wer wissen möchte, ob Rucksack oder Umhängetasche die bessere Lösung ist, findet hier die Antwort.

Diesen, am Rücken getragenen Umhängetaschen folgten dann kleinere Umhängetaschen, die auch Mann an der Hüfte trug. Praktisch insbesondere im Somer, wenn man keine Jacke trägt. In dieser lässt sich dann alles Nötige wie Geldbörse, Sonnenbrille oder Autoschlüssel aufbewahren.

Mittlerweile geht beim mondänen Mann der Trend auch zu kleinen „Handtaschen“, in denen z.B. Netbooks mitgeführt werden. Und sie wirken keinesfalls feminin. Gerade in südlicheren Ländern, in denen Männer mehr auf ihr Äußeres achten, sieht man häufiger diese reinen Handtaschen.

Was tatsächlich zu einem passt, ist natürlich Geschmackssache und jedem selbst überlassen. Wer für seinen Mann das passende Geschenk sucht, sollte zunächst schauen, was für ein Typ Mann er ist.

Von Ali Y

Ich bin Diplom.-Kaufmann, Gründer der Lernplattform CoboCards und leidenschaftlicher Blogger.

12 Gedanke zu “Die Taschen im Verlauf des männlichen Lebens”
  1. Aus unerklärlichen Gründen entziehe ich mich wohl diesem „neuen“ Trend. Für mich muss es praktisch sein und in der Regel auch ordentlich was tragen können: Ein Rucksack. Ich habe Rucksäcke in allen möglichen Größen und Formen 🙂 Vielleicht ist das ja mein „Taschen“-Tick 😛

  2. Ich bin direkt ab der 5. Klasse auf den Rucksack umgestiegen, als ich anfing das Gymnasium zu besuchen. Der Ranzen war in dem Alter schon „kitschig“ und so gut wie keiner trug ihn mehr. Nur mit der „Männerhandtasche“ konnte ich mich nie anfreunden, ich bin dem Rucksack treu geblieben.

  3. Also Umhängetaschen sind vor allem in Kombination mit einem Mantel oder einer Lederjacke etwas passender als einen sportlichen Rucksack. Manchmal bin ich aber froh um einen Rucksack, wenn man den ganzen Tag mit einer Schweren Umhängetasche nur eine Schulter belastet.

  4. Ich kann jetzt nur von mir reden aber zu meiner Schulzeit habe ich den sogegannten Schulranzen gehasst.
    Er war schwer, tat weh und er hatte mit Schule zutun 🙂

    Mittlerweile bin ich aus dem Alter raus und habe neue freude an trendingen Umhänge Taschen gefunden.
    Ich nutze sie fast täglich in meinem Altag und finde es spannend sie mit meinem Outfit zu kombinieren !

    Viele Grüße

  5. Hey,

    also ich muss auch sagen, dass ich diesen Trend für Männer nicht so ganz verstehen kann. Ein Ranzen ist natürlich super praktisch, aber wie sagt man doch auf neudeutsch „uncool“. Ich habe meiner Kleinen einen schönen Ranzen gekauft, er sieht nicht schön aus, aber das Gewicht ist gleichmäßig verteilt und ich denke, dass das doch das Wichtigste ist. Gesundheit geht vor und nicht die Mode und das Aussehen.

    Ilona

  6. Ich habe für jeden Anlass eine eigene speziell für den jeweiligen Inhalt gewählte Umhängetasche. Da muss ich nichts umpacken, die benötigten Dinge bleiben immer an Ort und Stelle.

  7. Ich habe diese kleinen Manhattan Portage Taschen das erste Mal in Schweden gesehen. Fand ich ziemlich cool damals. Trotzdem trage ich lieber meine Jacke als Handtaschen-Ersatz umher.
    Oder eben einen Rucksack. 😉

  8. Hallo! Meine Meinung zu Männertaschen ist folgende, sie ist praktisch insbesondere im Sommer, da man ja heute mindestens ein bs zwei Smartfones besitzt, dazu kommen noch schlüssel, eventuell ein kleines Tablet, Zigaretten, Sonnenbrille usw…. In einer schönen Männertasche lässt sich dann alles verstauen…. und außerdem ist sie sehr modisch und vielfach kombinierbar zu den Klamotten 😉

  9. Haha, ich habe eine ähnliche Entwicklung durchlaufen 🙂
    Allerdings bin ich nicht bei Umhängetaschen (Anfang des Studiums) hängen geblieben, sondern längst wieder zu einem Rucksack zurückgekehrt.
    Der Hauptgrund ist, dass ich neben einem Laptop auch eine Wasserflasche mit mir herum trage und ein so einseitiges Gewicht in einer Umhängetasche doch arg den Nacken und oberen Rücken belastet.

    Eine Umhängetasche trage ich mittlerweile nur noch im Sommer oder auf Reisen in warme Länder, in denen ich nicht sofort einen geschwitzten Rücken haben möchte, wenn ich einen Rucksack trage.

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